Lyeria

 

Schwester Lyeria, Ritterin vom Orden des Heiligen Golgari

 

Geboren: 10. Tsa 7 H. in Abilacht

Haarfarbe: blond

Augenfarbe: grau-grün

Größe: 1 Schritt 78

Aussehen: Die Adjutantin des Abts hat ein fein geschnittenes, schmales Gesicht mit einer kecken Stupsnase. Ihre leicht strähnigen Haare trägt bis knapp über die Schultern und zumeist offen. Im Feld schützt ihren Leib die leichte Platte, nebst Kettenzeug vor den Waffen der Feinde. Neben dem obligatorischen Rabenschnabel führt sie einen wunderschönen Reitersäbel mit geschwungenem Fechtkorb, der wie für sie gemacht scheint. Ihr Körperbau ist recht schmal für den einer Kämpferin, so dass sie lieber auf ihre Schnelligkeit setzt als auf übermäßige körperliche Stärke. Ihre hellen Augen mustern jeden mit einer Mischung aus Neugier und Ablehnung.

Charakter: Lyerias Gemüt ist immer noch geprägt durch ihre traumatischen Erlebnisse, denen sie in den Fängen der Orks ausgesetzt war. Sie gilt gemeinhin als sehr sensibel und unnahbar, besonders Männer haben es schwer ihr Vertrauen zu gewinnen. Dem Orden nicht zugehörige finden kaum Beachtung und haben keinen Platz in ihrem Leben. Auch aus der Politik des Ordens hält sie sich weitestgehend heraus. Noch immer fühlt sie tiefe Dankbarkeit für Orden und Kirche, die ihr ein halbwegs normales Leben ermöglichten.

Geschichte: Nicht einmal Lyeria selbst weiß genau um ihre Vergangenheit. Auf Geheiß der Großmeisterin wurde ein Grossteil ihres Gedächtnisses in Borongefälliges Vergessen getaucht, auf dass sie die schlimmen Erlebnisse, die sie während ihrer qualvollen Monde in orkischer Sklaverei erdulden musste, und die sie später Nacht für Nacht in ihren Träumen heimsuchten, endlich vergessen möge.

Seit diesem Tag ist viel Zeit ins Raulsche Land gegangen und die junge Ritterin mit den feinen Grübchen um die Augen hat sich gut eingelebt. Doch ihr unbändiger Hass auf die Schwarzpelze, bringt sie hin und wieder bis an den Rand der Rechtgläubigkeit. Im Orden wird ihre hohe geistige Stärke geschätzt, ist ihr blinder Aktionismus doch fremd. Mit gemischten Gefühlen nahm sie ihre Reise gen Greifenfurt auf. Vielleicht war es wirklich an der Zeit, sich den Dämonen ihrer Vergangenheit zu stellen. Und wahrlich, bei der Errettung des Koscher Prinzen, konnte sie ihren Hass unter die Schwarzpelze tragen. Die ruhige und disziplinierte Ritterin ist die Adjutantin von Abt Rabanus und hat als solche weit reichende Kompetenzen. Meist ist sie es, die in und um Greifenfurt das Wort der Boronkirche verkündet, verlässt der Abt das Kloster Rabenhorst doch nur selten und höchst unwillig, wie es heißt.

 

Text: Tahir Zia Shaikh