Cellarin Fina von Ibenburg

Hochwürden Fina, Ritterin vom Orden des Heiligen Golgari, Cellerarin des Ordens des Heiligen Golgari, Abtkomturin des Koschs und Dienerin Golgaris



Um die vierzig Götterläufe zählt die gestandene Ritterin des Ordens des Heiligen Golgari. Ihr Weizenblondes Haar trägt sie eigentlich ganz unüblich Schulternlang und offen, selbst wenn sie ihren Helm aufsetzt. Die blauen Augen ihrerseits strahlen eine unglaubliche Kraft aus und sprühen nur so vor Tatendrang.

Denn dies hat die viel beschäftige Komturin mehr als nötig, verwaltet sie doch als Cellerarin sämtliche weltlichen Ordensgüter. So ist sie für die Ordensfinanzen verantwortlich, wie auch sämtliche Eigentümer, Waffen, Rüstungen und Pferde und nicht zuletzt die Ordensniederlassung unterstehen ihrer Verwaltung. Nebst diesen Aufgaben ist  die 8 1/2 Spann grosse Ritterin als Komturin des Koschs auch für ihre Speiche verantwortlich und hadert immer mal wieder mit dem Justiziar Baranoir.

Die Grossmeisterin Borondria hat eine weise Entscheidung getroffen, als sie Fina für diese Ämter ausgesucht hatte, ist diese doch, was eher unüblich ist für einen Diener Borons, ein regelrechtes Energiebündel, nimmermüde ihren Aufgaben und Verpflichtungen nachzugehen, ohne sich zu schonen. Gepaart mit einem sturen, fast schon zwergisch zu nennenden, Kopf und festem Willen gelang es Fina bisher immer, sich erfolgreich durchzusetzen.

Als Nachfolgerin Barons Nottr Halderlin von Twergentrutz, dem früheren Koscher Komtur und jetzigem Landmeister zu Twergentrutz, verbindet die beiden freundschaftliche Bande, holt Fina doch immer mal gerne den weisen Rat des alten Kämpen ein.

Über ihre Vergangenheit ist nichts bekannt und die Komturin, ein Sprössling  aus altem Nordmärkischen Adelsgeschlecht, spricht nie darüber. Da sie aber überhaupt keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie pflegt, ist wohl anzunehmen, dass auch sie, wie so manch ein anderer ihrer Brüder und Schwestern, ein einschneidendes Erlebnis in ihrer Vergangenheit hatte, die sie dazu trieb, sich dem Bewahrer des Jenseits zu weihen und später seinem Ruf zu folgen, dem Orden des Heiligen Golgari beizutreten.

 

Text: Elias Moussa